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Aktuelles

Hillscheid Helau 2019

Auch in diesem Jahr nahmen wir wieder erfolgreich mit einem eigenen Wagen am Hillscheider Karnevalsumzug teil. Unser Motto in diesem Jahr: Wer die Leut im Euler kennt, der weiß, wir feiern abstinent!

Überreichung des Buches an die mitwirkenden Klienten

‚Ein Leben auf dem Schwebebalken‘ – das Buch Während eines Seminars im Zuge des Studiums Sozialer Arbeit wurden die Studierenden gefragt, was ihnen zum Thema Alkoholkranke einfällt und die erste Antwort war: Charakterschwäche. Diese Antwort, sowohl schockierend als auch schlichtweg falsch, führte zu einer Diskussion über die Ausgrenzung und Stigmatisierung suchtkranker Menschen und unserem Bedürfnis, Aufklärungsarbeit leisten zu wollen. Unsere Praxissemester in verschiedenen Handlungsfeldern, eines davon in der soziotherapeutischen Einrichtung ‚Zum Euler‘, in welchem später unser Projekt stattfand, machten deutlich, dass Menschen immer mehr sind, als die Herausforderungen und Schwierigkeiten, welchen sie gerade gegenüber stehen und dass jeder Mensch anerkennenswerte (Über-) lebensleistungen erbracht hat, die es wertschätzend zu beachten gilt. Wir haben Interviews mit acht Bewohner*innen geführt, die uns, völlig frei von allen Vorgaben, an einem Ausschnitt ihrer Biografie teilhaben ließen und es wurde deutlich, dass die Sucht selten eine zentrale Rolle einnahm. Die Sucht ist lediglich ein Teil des Lebens der Betroffenen, sie ausschließlich darüber zu definieren würde keinem Menschen gerecht werden. Die Biografien werden verbunden mit Fachkapiteln, welche sowohl der Stigmatisierung suchtkranker Menschen entgegenwirken und mit Fach- und Sachlichkeit eine so dringend notwendige Aufklärungsarbeit leisten. Das so entstandene Buch ‚Ein Leben auf dem Schwebebalken‘ behandelt schwerpunktmäßig die Themen Alkoholabhängigkeit und dessen Folgen, Alkohol in der Gesellschaft, Biographiearbeit und bietet zudem Informationen über die Soziotherapie für Suchtkranke mit einem Einblick in das eigene Abstinenzkonzept des Eulers. Der Kern allerdings ist die Geschichten aus dem Leben der Bewohner*innen, die uns und die Leser*innen als Gast in ihre Erinnerungen einladen, wofür wir sehr dankbar sind. In den Interviews, aber auch in den Fachkapiteln wird deutlich, dass Alkoholabhängigkeit eine Krankheit ist und keiner der Betroffenen eine ‚Schuld‘ daran trägt oder charakterschwach ist. Menschen,die sagen: „Man kann doch einfach aufhören“ haben nicht verstanden was es heißt, abhängig zu sein. Es wird Zeit die Schublade zu öffnen und mal ein bisschen umzusortieren. Sollte die Schublade offen sein, lassen Sie sich unterhalten von den Geschichten der Menschen oder informieren über ein interessantes Thema, das so viele Menschen betrifft. „Ein Plädoyer für allumfassende Aufklärung (…) und die wertschätzende Begleitung von Betroffenen. Uneingeschränkt empfehlenswert.“ Dipl.-Päd. Elisabeth Bergmann

Sommerfest 2019